Vom Kunden zum Mitarbeiter – (k)ein überraschender Seitenwechsel ☺️

Martin und Mario stehen vor einem Auto mit offenen Kofferraum voller Essen, beide zeigen den Daumen hoch und lachen in die Kamera.

Jedes Jahr ein Teammitglied mehr, dieser Trend setzt sich auch 2025 fort: Unsere neueste Errungenschaft (😋) heisst Mario, und reiht sich damit bestens in unsere "Mar"-Truppe (Martin, Markus, Marco) ein. 

 

Aber nicht nur namenstechnisch passt Mario wunderbar zu uns. Lies hier, wie er den Wechsel zu Ops One erlebt hat, und warum der gemeinsame Feierabend am Freitag sein (fast) einziger Fixtermin ist.

Sereina: Mario, du hast mir ganz am Anfang deiner Arbeitstätigkeit für Ops One erzählt, wie dein Umfeld auf die berufliche Veränderung reagiert hat. Grad überraschend kam der Wechsel zu uns nicht, oder?

Mario: Also, scheinbar war es für einige relativ offensichtlich, wo's mich hinziehen wird. Noch lange, bevor wir den Wechsel offiziell kommuniziert haben, fragte ein Branchenkollege "Ah, gehst du zu Ops One?".

S: Ah ja? Wie kam er darauf?

M: Ja, er kannte halt meine beruflichen Tätigkeitsfelder, und erklärte, "TYPO3 und DevOps ergibt Ops One, oder?" (lacht). Und ein anderer Kollege meinte “Du gehst doch bestimmt zu Ops One, oder?”, weil ich seiner Meinung nach einfach zu dieser Firma passe.

S: Also, das finden wir ja absolut auch! (lacht) Schön, dass das andere ebenfalls so sehen. Du warst ja früher schon als Kunde mit Ops One unterwegs. Wie ist es, jetzt hinter die Kulissen zu blicken?

M: Total spannend! Als Teil einer Agentur hatte ich einen anderen Blickwinkel und primär unsere eigenen Kunden im Fokus. Jetzt bin ich Teil eines Teams, das Server und Services für eine diverse und breite Kundenbasis betreibt. Da stellen sich ganz andere Fragen, das finde ich faszinierend.

S: Wusstest du, worauf du dich einlässt? Hat sich das so bestätigt?

M: Im Grossen und Ganzen, ja. Aber es gab schon auch Überraschungen. Zum Beispiel, wie gewisse Dinge technisch gelöst wurden. Das hat die Einarbeitung auf jeden Fall interessant gemacht.

S: Apropos Einarbeitung: Wie hast du die erlebt?

M: Die ersten zwei, drei Wochen dachte ich ehrlich gesagt öfter: «Was mache ich hier eigentlich?!» Ich habe gefühlt ewig mit Einlesen und Suchen verbracht. Aber: Es war immer jemand da zum Fragen, und alle waren extrem hilfsbereit. Dadurch ging’s dann auch recht schnell vorwärts. Am Ende der Probezeit habe ich schon Support und Pikett übernommen. So schlecht kann es also nicht gelaufen sein.

Die Einarbeitung war super strukturiert, aber halt Ops-One-mässig sehr eigenverantwortlich und ohne Händchenhalten. Ich bekam einfach ein Einarbeitungsticket mit Checkliste. Das hat super funktioniert, gerade weil wir ein kleines Team sind und man jederzeit unkompliziert nachhaken kann.

S: Wie erlebst du unsere Firmenkultur?

M: Es ist ein kleines Team und dadurch sehr familiär, obwohl wir viel remote arbeiten.

Was ich super spannend finde, ist der gemeinsame Wille zur Automatisierung: Alle tragen aktiv dazu bei, Prozesse zu verbessern und repetitive Arbeiten zu automatisieren. Das hat mich beeindruckt.

Auch die Lohnformel finde ich super. Transparent und für alle gleich, Erfahrungsjahre wiegen gleich schwer wie Ausbildung. Das passt für mich und für unser Arbeitsfeld. Weil das, was wir machen, sowieso so spezialisiert ist, dass es keine direkt dafür qualifizierende Ausbildung gibt.

Was ich ebenfalls sehr schätze: Es ist in vielen Bereichen sehr strukturiert, aber trotzdem angenehm unkompliziert. Zum Beispiel durfte unser Hund spontan an die Retraite mitreisen. Diese Lockerheit gefällt mir sehr.

S: Und wie funktioniert unsere Arbeitsorganisation für dich?

M: Sehr gut! Ich komme aus der Linux-Welt, das war also kein Kulturschock. Die Organisation mit Sprints und GitLab-Tickets ist super strukturiert. 

Dass wir gegenseitig alle Changes reviewen und so die Qualität sichern und erhöhen, war anfangs überraschend. Ich finde es aber bemerkenswert, dass wir das so konsequent umsetzen. Und sehe einen grossen Nutzen darin, auch wenn Reviews oberflächlich etwas Aufwand mit sich bringen.

Gewöhnungsbedürftig, oder einfach anders, war es, keinen Kalender mehr zu haben. Eigentlich gibts hier fast nur den gemeinsamen Feierabend mit Carrera-Fahren am Freitag als fixen Termin. Und alle zwei Wochen das Sprint-Planning. Aber sonst findet die Arbeitsplanung einfach innerhalb der Kanban-Boards statt.

S: Und wie ist es für dich, jetzt in Zürich zu arbeiten?

M: Ich bin ja in Zürich aufgewachsen, darum ist es für mich ein bisschen ein Heimkommen. Und für zwei Tage pro Woche im Büro finde ich den Arbeitsweg absolut machbar.

S: Was waren deine High- und Lowlights bisher?

M: Ein Highlight ist für mich das rollenbasierte Arbeiten. Also, die Verantwortung für Tickets liegt bei der Rolle, nicht bei einer bestimmten Person. Und die Rollen werden im Team rotiert. Das führt zu einem ziemlich radikalen Wechsel der Tätigkeiten. Im Sprint kann man fokussiert in einem Thema versinken, und ein paar Wochen später macht man wieder Support und hat den ganzen Tag tausend verschiedene Sachen auf dem Tisch. Ich mache beides sehr gerne, aber bitte nicht gleichzeitig. Das habe ich mit diesem System jetzt genau, das ist für mich perfekt. 

Ein Tiefpunkt war sicher das erste Mal Pikett, als ich prompt um zwei Uhr nachts geweckt wurde, und dann um vier gleich nochmals. Also, das System hat gemacht, was es sollte, von daher wars gut. Aber vor allem fand ich beeindruckend, dass wir ein paar Tage später zu viert hingesessen sind, mit dem klaren Ziel, diese Sorte von Fehlern (und den daraus folgenden Alarm) künftig zu verhindern. Die Ernsthaftigkeit und der Wille, das sofort zu verbessern, haben mich beeindruckt.

S: Und was hat dich sonst am meisten überrascht, seit du bei uns bist?

M: Für wen wir alles arbeiten! Ich wusste nicht, wie breit unsere Kundenbasis ist, und dass da wirklich grosse Player darunter sind. Über die wir aber durch ISO-Zertifizierung und NDAs teils nicht öffentlich sprechen dürfen, weshalb ich das erst jetzt erfahren habe.

S: Ah, nice. Genau dasselbe hat David auch schon gesagt. Damit sind wir schon am Ende meiner Fragen angekommen; willst du noch etwas hinzufügen?

M: Nein, ich glaube, das passt so. Auch wenn du auf LinkedIn gesagt hast, ich sei der grösste Schnorri im Team!

S: Habe ich nicht gesagt! (lacht entrüstet). Ich habe nur geschrieben, dass irgendwie immer das neueste Teamgspändli am meisten spricht. Also ist das ein rollenbasierter Titel und keine persönliche Beleidigung.

Nachtrag: Mario hat schon noch etwas gesagt, aber weil ich das Interview geführt habe, kann ich auch entscheiden, wann es fertig ist ✌🏻.